Wie lässt sich Spielsucht therapieren?
Ziel ist es, die Risiken der drei Faktorenbereiche (Stichwort Suchtdreieck!) zu identifizieren und zu minimieren. Nur selten suchen Betroffene von riskantem Medienverhalten Behandlungsangebote selbst auf, oft auch, weil diese Verhaltensmuster nicht als gefährlich oder potenzielle Suchtgefahr erkannt werden. Umso wichtiger ist die Frühintervention, speziell auch im schulischen oder familiären Bereich (Eltern und Kinder). Die Grenzen zwischen gefährlichem Konsum (oder Verhalten) und Abhängigkeit sind fliessend.
- Indem Angehörige diese Schritte befolgen, können sie nicht nur dem betroffenen Familienmitglied helfen, sondern auch sich selbst schützen und ihre eigene psychische Gesundheit bewahren.
- Psychologen bezeichnen die Glücksspielsucht auch als pathologisches Spielen oder als Glücksspielstörung (engl. „Gambling Disorder“).
- Menschen nutzen Spiele möglicherweise, um mit Stress oder negativen Gefühlen umzugehen.
- Laut der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) müssen mindestens drei der sechs folgenden Kriterien erfüllt sein, damit eine Sucht diagnostiziert wird.
- Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, von einer Sucht betroffen sein könnte, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Eine Therapie kann helfen, sich vom Handeln des Elternteils zu distanzieren und einen anderen Lebensweg einzuschlagen. Dafür ist es jedoch wichtig, diese möglichst frühzeitig zu beginnen. Man verspürt dann ein starkes Verlangen mehr zu spielen/wetten und kann es nicht mehr kontrollieren. Das führt auf die Dauer zu grossen finanziellen, emotionalen und sozialen Problemen. Verluste führen dazu, dass man «es noch einmal versuchen» will, denn man hofft, beim nächsten Mal das Geld wieder reinzuholen. Wenn jemand häufig spielt oder wettet, kommt es wie bei einer Drogenabhängigkeit zu Veränderungen im Belohnungszentrum des Gehirns.
Unter Spielsucht versteht man den zwanghaften Drang, zum Beispiel Glücksspiele zu spielen. Psychologen bezeichnen die Glücksspielsucht auch als pathologisches Spielen oder als Glücksspielstörung (engl. „Gambling Disorder“). Glücksspiel wird von vielen als harmloser Zeitvertreib angesehen. Doch für manche wird daraus schnell eine Sucht, die alle Lebensbereiche durchdringt. Spielsucht ist eine Verhaltenssucht, bei der Betroffene die Kontrolle über ihr Spielverhalten verlieren.
Während die Motivation am Anfang meist noch groß ist, von der Spielsucht loszukommen, kann es im Laufe der Zeit schwieriger und der Patient rückfällig werden. Das kann auch nach einer erfolgreichen Therapie noch passieren. Die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe ist daher dringend anzuraten. In diesem Artikel beleuchten wir, warum Spielsucht ein unterschätztes Risiko ist und wie sie sich auf das persönliche, soziale und finanzielle Leben auswirken kann. Erfahren Sie mehr über die Symptome, Ursachen und wirksame Behandlungsmöglichkeiten – und warum es so wichtig ist, frühzeitig zu handeln. Im Notfall kann es hilfreich sein, gewisse Internetseiten zu sperren oder nur einen limitierten Zugang zum Internet zu erlauben, damit man Automatenspiele Sucht bekämpfen kann.
Spielsucht: Gefahren und Hilfe für Angehörige
So sorgst du für Glücksgefühle – auch ganz ohne riskante Sportwetten einzugehen oder am Pokertisch zu zocken. Außerdem erkennst du deine mögliche Spielsucht als solche an und hast keine Lust mehr auf den negativen, heftigen Einfluss auf deine Gesundheit und dein gesamtes Leben? Dann fasse jetzt den Entschluss, etwas dagegen zu tun – und nutze die folgenden Tipps, um wirkungsvolle Maßnahmen zu ergreifen.
Bis zu 4 % der Gamer zeigen Anzeichen einer Sucht, die ihr tägliches Leben beeinträchtigen. Angesichts von über zwei Milliarden Gamern und einer erwarteten Zahl von drei Milliarden bis 2023 ist es dringend erforderlich, dieses Problem anzugehen. Es tritt auf, wenn das Spielen die Oberhand gewinnt und der geistigen Gesundheit, der Schule oder der Arbeit sowie der körperlichen Gesundheit schadet.
Spielsucht erkennen
Kann das zwanghafte Verlangen zu spielen nicht ausgelebt werden, treten klassische Entzugserscheinungen von Suchterkrankungen auf wie Nervosität und Reizbarkeit. Eine stationäre Behandlung bei einer Pathologischen Glücksspielsucht dauert mindestens 5 Wochen. Die ersten Gewinne – egal, ob kleine oder größere Geldbeträge – werden oft als persönlicher Erfolg gewertet.
Bei der Stationären Therapie lebt der Spielsüchtige fünf bis zwölf Wochen in einer Klinik oder Reha-Einrichtung. Er ist dadurch außerhalb seines gewohnten Glückspielumfelds, das hilft oft, sich von der Sucht besser zu distanzieren. Seit 2001 wird Pathologische Spielsucht von Krankenkassen und Rentenversicherungsträgern als rehabilitationsbedürftige Krankheit anerkannt und sie übernehmen die Kosten für die Behandlung der Spielsucht. Ohne professionelle Hilfe nimmt Glücksspielsucht in der Regel keinen guten Verlauf und kann nicht bewältigt werden. Spielsucht kann jeden treffen, aber es gibt Wege, sich zu schützen. Wenn Sie merken, dass Glücksspiel einen zu großen Platz in Ihrem Leben einnimmt oder Sie jemanden kennen, der gefährdet ist, zögern Sie nicht, Hilfe zu suchen.
Verhalten eines Spielsüchtigen
Viele Online Casinos sind außerdem in der Regel mit Selbstsperren ausgestattet, die du zur Prävention, aber auch zur Bewältigung deiner Spielprobleme nutzen solltest. Sperre dich damit zum Beispiel für einige Monate aus dem monro jeweiligen Portal aus oder gib dir selbst eine Einzahlungssperre. Genauso hilft es, wenn du deine Kreditkarte sperrst oder auflöst – oder wenn du Glücksspiel-Apps von deinem Smartphone und Computer löschst. Spielst du zum Beispiel, wenn du dich einsam, hoffnungslos, gelangweilt oder gestresst fühlst?
Diagnose der Internet-Spielsucht, das muss mindestens ein Jahr so weitergehen und die täglichen Aufgaben wirklich durcheinander bringen. Revision der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-11) definiert. Dieses Muster umfasst den Verlust der Kontrolle über das Spielen, die Bevorzugung des Spielens gegenüber anderen Aktivitäten und das Spielen trotz negativer Auswirkungen. Sie bieten Preise von über 1 Million Dollar und ziehen über 250 Millionen Zuschauer online an. Im Jahr 2017 waren Spiele wie League of Legends und Overwatch hat 756 Millionen Dollar eingebracht. Wie weit verbreitet eine Sucht ist, kann sehr unterschiedlich sein.
Das Verhalten des Spielers ist so, dass er über seine Gewohnheiten lügt, um das Problem zu vertuschen. Gleichzeitig ist es das erste und grundlegende Symptom des Glücksspiels, wie auch jeder anderen Sucht. Die Besessenheit und das Verlangen nach Glücksspielen sind so stark, dass Spieler alles tun würden, nur um spielen zu können. Dabei geht es in der Regel darum, zu lügen, um zu verbergen, wo er ist, was er tut und was mit seinem Geld passiert ist. Heutzutage wird Glücksspiel als ein Problem erkannt, das Menschen aus allen Gesellschaftsschichten betrifft, darunter alle Altersgruppen und beide Geschlechter. Mit der wachsenden Beliebtheit des Online-Glücksspiels müssen Spieler nicht einmal ihr Zuhause verlassen und zu Buchmachern gehen, um zu spielen.
Mädchen sind jedoch wesentlich häufiger in den sozialen Medien unterwegs, während Jungen Ihre Zeit überwiegend mit Computerspielen verbringen. Oft ist es schwer zu erklären, welche einzelnen Faktoren zusammenspielen und eine Sucht auslösen können. Das Suchtdreieck erklärt, dass bei jeder erkrankten Person ein individuelles Zusammenspiel der drei Faktoren vorliegt. Während Internet-Spielsyndrom nicht im DSM-5 aufgeführt ist, Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht es als eine Spielstörung an. Experten für psychische Gesundheit können dies erkennen, indem sie sich ansehen, wie sich dies auf das Leben einer Person auswirkt, und nicht nur, wie oft sie spielt.